Urban Gardening – Gemüse vom eigenen Balkon
Ein Beitrag von Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE
Stadtgärtnern ist gross in der Schweiz. Wer selbst als «Urban Gardener» einsteigen möchte, kommt zum rechten Zeitpunkt: Ab Mai können Tomaten & Co ohne Weiteres ausgepflanzt werden.
Mittlerweile gibt es eine grosse Auswahl an Pflanzen, die auch in Kübeln gut wachsen. Gute Nachrichten für jeden Balkongärtner. Selbst mit wenig Platz lassen sich so beachtliche Erfolge erzielen, davon profitiert auch der Speiseplan. Denn ob Topf-Tomaten oder Radiesli aus dem Blumenkasten, frischer geht es nicht!
Damit der Einstieg in die Balkonküche gelingt, haben wir einige Tipps zusammengestellt:
Tipp 1: Blattgemüse gewinnt
Wer schnell Ertrag erzielen möchte, beginnt mit Blattgemüse. Die meisten Sorten sind schnellwachsend, haben geringe Ansprüche an den Standort und lassen sich oft mehrfach ernten. Pflücksalat wächst immer wieder nach, genauso Federkohl oder Mangold. Selbst Randen und Radiesli eignen sich als Lieferant für Blattgrün! Die frischen Blätter machen sich gut in Salaten und Smoothies. Wokgerichte, Suppen, Pasta und Reis profitieren genauso vom Balkongarten.
Tipp 2: Tomaten & Co für den grösseren Balkon
Je nachdem, wieviel Platz und Sonne zur Verfügung stehen, lohnt es sich, noch mehrere Tomatenpflanzen und ein bis zwei Gurken anzubauen. Entscheidend sind ein sonniger Standort und eine ausreichende Kübelgrösse. Eine Tomatenpflanze benötigt 20 l Erde, besser noch mehr. Bei guter Pflege kann man so mit 1,5 bis 3 kg Ertrag rechnen. Gurken benötigen einen grösseren Kübel, 40 l sollten es mindestens sein. Ist das gegeben, liefern sie laufend bis in den Herbst hinein Früchte.
Tipp 3: Kräuter und Lauchzwiebeln runden ab
Ob Capuns, Grilltomaten oder Gurkensalat: In der Küche kommt Balkongemüse noch besser zur Geltung, wenn es mit frischen Kräutern gewürzt wird. Besonders Basilikum und Schnittlauch sind für den Balkon geeignet, doch auch Minze, Salbei und Rosmarin gedeihen im Topf. Wichtig dabei ist, regelmässig zu stutzen! So wachsen die Kräuter buschig nach und der Ertrag erhöht sich bei jedem Schnitt. Auch Lauchzwiebeln lohnen sich: Sie haben geringe Ansprüche an Platz oder Standort, benötigen aber etwas Zeit. Deswegen ruhig ein paar mehr von ihnen pflanzen!
Weiterführende Informationen:
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE: www.sge-ssn.ch
Tipps und Empfehlungen zum Verzehr von Gemüse und Früchten: https://www.sge-ssn.ch/media/didacta-gemuesefruechte-d1.pdf