Kleinkinder und Babys im Badezimmer – Tipps und Tricks
Ein Beitrag von Lidl Family
Die meisten Neugeborenen werden das erste Mal noch im Spital oder zu Hause unter der Anleitung und Hilfe der Hebamme gebadet. Danach sind die jungen Eltern dafür verantwortlich und es stellen sich einige Fragen zum Wo, Wie, Wann bezüglich dieses Pflegerituals. Im Kleinkindalter verändern sich wieder ein paar Dinge rund um die Pflege, die im Badezimmer stattfindet. Was gibt es rund um Babys und Kleinkinder im Badezimmer zu wissen? Hier findet ihr die Antworten und ein paar kleine Tipps und Tricks rund um das Thema Kinder im Badezimmer.
Babybadewanne, Badewanneneinsatz, Badeeimer oder doch duschen?
Grundsätzlich spielt es keine Rolle, wo Dein Baby gebadet wird. Wenn genug Platz vorhanden ist, dann ist eine Babybadewanne auf einem Ständer praktisch, denn es schont natürlich den Rücken. Wenn eine Badewanne vorhanden ist, dann kann man aber gut auch einen Badewanneneinsatz ausprobieren. Oftmals mögen Neugeborene es aber nicht, dass sie so viel Platz haben. Sie mögen es lieber begrenzt – so wie es im Mutterleib war. Wohl auch deshalb ist mittlerweile der Babybadeeimer weit verbreitet. Er braucht ebenfalls wenig Platz und es wird keine Badewanne in der Wohnung vorausgesetzt.
Oder einfach unter die Dusche mitnehmen? Kann man machen, aber – die meisten Babys mögen das nicht unbedingt. Unser Sohn mag es heute, mit zwei Jahren, noch nicht. Irgendwie ist ihm die Duschbrause einfach nicht geheuer. Auch beim Duschen gilt es, auf die Sicherheit des Babys zu achten. Der Duschstrahl sollte nicht zu hart und auf die richtige Temperatur eingestellt sein. Die Wassertemperatur sollte idealerweise 37 Grad Celsius betragen, beim Baden und beim Duschen.
Schlussendlich gibt es also nicht die eine richtige Antwort auf die Frage, welches Hilfsmittel optimal ist. Sucht euch etwas aus und probiert es einfach mit eurem Baby.
Tipps und Tricks zum Baden mit Kleinkindern
- Safety first! Und deshalb ist der erste Tipp auf jeden Fall die rutschfeste Unterlage für die Badewanne oder die Dusche.
- Bis zu einem Alter von etwa 12 Monaten ist kein Badezusatz oder Shampoo notwendig. Danach eignet sich ein Produkt, das speziell für Kleinkinder gemacht ist.
- Badeperlen, bunte Badeknete, Badefarbe und andere Badeartikel speziell für Kinder machen zwischendurch Spass und bringen Abwechslung.
- Ein paar Wasserspielsachen gehören einfach dazu. Auch wenn das nur ein paar Becher und Behälter sind.
- In einem Netz über der Badewanne sind diese Spielsachen gleich wieder verstaut und können vollständig trocknen (siehe Titelbild).
- Bevor das Kind in die Wanne steigt, sollte bereits alles parat sein. Badetuch, Waschlappen, Shampoo. Damit du dein Kleinkind nicht unbeaufsichtigt lassen musst.
Wie oft soll gebadet werden?
Babys und Kleinkinder sollten ein bis drei Mal die Woche gebadet werden. Hautärzte empfehlen, Babys nur einmal die Woche zu baden. Wenn Euer Baby aber grosse Freude am warmen Nass hat, spricht nichts dagegen, es auch öfter zu baden. Ansonsten reicht es einmal die Woche und nach Bedarf. Besonders im Sommer, wenn es heiss ist, darf natürlich mehr gebadet oder auch mal kurz mit dem Kind unter die Dusche gestanden werden. Ausser der Kinderarzt empfiehlt es Dir anders.
Das tägliche Waschen
Neben dem wöchentlichen Baden oder Duschen gehört auch eine kleine Katzenwäsche zwischendurch im Badezimmer dazu. Das Gesicht und die Hände können – und sollen sogar – mehrmals täglich gewaschen werden. Dazu braucht es nicht mehr als einen Waschlappen und frisches Wasser. Mit steigendem Alter möchten die Kinder die Dinge öfter selber machen – so auch das Waschen. Du kannst dann zum Beispiel ein Tritthocker oder einen Lernturm vor das Waschbecken stellen, damit sich Dein Kind selber waschen kann. Auch eine richtig schöne Idee ist der Waschtisch. Ein Waschtisch ist auf der Höhe des Kindes und mit einer Schüssel Wasser und einem Spiegel bestückt. Diese Idee basiert auf der Grundlage der Montessori-Pädagogik, bei welcher der Grundgedanke heisst: «Hilf mir, es selbst zu tun».
Das Waschen und Baden sind nicht nur mühsame Pflicht, sondern auch ein wichtiges Ritual, das durchaus seinen Platz im Tagesablauf der Familie verdient hat. Auch wenn es manchmal trotzdem etwas mühsam ist, versuchen wir das Waschen, Baden und die Körperpflege möglichst stressfrei zu gestalten. Das zahlt sich am Ende aus und alle Beteiligten sind happy (und sauber 😉 ).
Foto: Irina Bottlang