Jedem Kind sein Einmachglas
Ein Beitrag von Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE
Vorratshaltung von klein auf: Mit Ämtli rund ums Einmachglas lernen Kinder, was es mit der sachgemässen Lagerung von Lebensmitteln auf sich hat.
Vorratshaltung ist beliebt in der Schweiz – spätestens, seit das Thema Nachhaltigkeit Trendstatus geniesst. Im Fokus steht die Reduktion von Foodwaste. Unabdingbar dabei ist die sachgemässe Lagerung von Lebensmitteln. Oft wird hierfür die gesamte Familie involviert, Eltern möchten ihren Kindern zunehmend einen nachhaltigen Umgang mit dem Essen zu vermitteln.
Um Vorratshaltung auch für Kinder zum Erlebnis zu machen, haben wir einige Tipps zusammengestellt:
Tipp 1: Jedem Kind sein Einmachglas.
Binden Sie Ihr Kind von Anfang an ein und verteilen Sie Zuständigkeiten! Vielleicht ist das eine Kind verantwortlich für die Aufbewahrung von Backzutaten, während das Geschwisterchen Müsli und Nüsse betreut? Im Fokus stehen Ämtli wie das Abfüllen der Lebensmittel, die korrekte Beschriftung des Gefässes (mit Abfülldatum!) sowie die Beobachtung der Füllmenge. Wann geht ein Lebensmittel zuneige? Gibt es noch genug Dörrbirnen? Für kleinere Kinder eignen sich dabei Behältnisse aus bruchsicherem Material wie Kunststoff.
Tipp 2: Geeignete Vorratsbehälter sind das A und O.
Ob Glas oder Kunststoff: Vorratsgefässe sollten luftdicht verschlossen werden. Nur so lässt sich Lebensmittelverderb auch längerfristig aufhalten. Schraub- oder Bügelverschlüsse sind besonders beliebt, genauso kommen aber auch Deckel aus Holz oder Kork infrage (optimalerweise mit Silikon- oder Gummidichtung). Durchsichtige Glasbehälter bieten einen freien Blick auf den Inhalt und punkten gegenüber Kunststoff mit Geruchs- und Geschmacksneutralität.
Tipp 3: Achten Sie auf Sauberkeit und Trockenheit.
Die meisten Vorratsbehälter sind spülmaschinenfest, selbst solche aus Kunststoff. Trotzdem lassen sich Vorratsgefässe ebenso gut von Hand reinigen. Für eine korrekte Lagerung von Lebensmitteln ist es ausserdem wichtig, die Vorratsgefässe nach dem Spülen ausreichend trocknen zu lassen (samt Deckel!). Beziehen Sie Ihre Kinder bei jedem dieser Schritte mit ein: Das Motto «früh übt sich» gilt auch am Spülbecken!
Tipp 4: Lieblingsrezepte aus der Vorratskammer.
Vorratshaltung soll nicht nur Spass machen, sondern auch schmecken: Bestimmen Sie mit ihren Kindern Lieblingsrezepte für die ganze Familie, die sich leicht aus haltbaren Lebensmitteln zaubern lassen. Beispiele sind Hummus (Kichererbsen, Tahini), eine DIY- Fertigmischung für Cookies (nur noch Ei & Milch dazu!) oder selbstgemachtes Granola für’s Blitzfrühstück. Guten Appetit!
Weiterführende Informationen:
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE: www.sge-ssn.ch
Tipps für Znüni und Zvieri: http://www.sge-ssn.ch/media/Znueniblatt_Schwung_im_Alltag.pdf