Ideen für die Einmachküche
Ein Beitrag von Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE
Jetzt, im Übergang vom Sommer zum Herbst, ist die beste Einmachzeit. Nicht nur wegen des grossen Angebots lohnt es sich, im Herbst die Lagerhaltung anzugehen.
Selbstgemachtes aus dem Glas verschönert jeden Wintertag. Wer einkochen möchte, muss sich dabei nicht auf Konfi & Co. beschränken. Wie wäre es stattdessen z.B. mit sauren Gurken, Chutney oder Zwiebelconfit?
Tipp 1: Einkochen mit Zucker
Die einfachste Form der Haltbarmachung ist das Einkochen von Obst mit Haushaltszucker. Je nach Verhältnis zwischen Früchten, Zucker und Flüssigkeit lassen sich so u.a. Konfitüre oder Kompott herstellen. Statt Himbeeren oder Zwetschgen eignen sich dafür auch weniger offensichtliche Kandidaten. Konfi aus Cocktailtomaten oder Zwiebeln passen zum Beispiel gut zu Butter und Brot – genauso aber zu Weichkäse oder Fleisch. Einen Sonderfall stellt Chutney dar: hier wird neben dem Zucker zusätzlich noch Essig zur Haltbarmachung verwendet.
Tipp 2: Essiggemüse und Einlegen in Marinade
Apropos Essig: Das Einkochen mit Essig ist ähnlich simpel wie die Haltbarmachung mit Zucker. In der Regel wird hierfür Gemüse verwendet. Wer sich nicht auf Essiggurken versteifen möchte, kann u.a. auch Fenchel verwenden (z.B. mit Rosmarin), Blumenkohl (z.B. mit Sternanis und Chili) oder einfach bunt mischen, was an Gemüse im Haus ist. Weniger lange haltbar, aber mindestens genauso köstlich, ist das Einlegen von gebratenem Gemüse in einer Marinade aus Öl, Essig und Gewürzen. Diese Methode eignet sich für jegliche Form der Antipasti, z.B. aus Pilzen oder Pepperoni.
Tipp 3: Auch Trocknen ist eine Form der Konservierung
Selbst, wenn das klassische Einmachen mit Essig, Salz oder Zucker dieser Tage im Vordergrund steht: Auch Trocknen eignet sich zur Konservierung. Für die Herstellung von Dörrbirnen, Apfelringen und getrockneten Tomaten ist nun die beste Zeit. Fortgeschrittenere können sich auch an grüne Bohnen wagen!
Tipp 4: Allgemeine Tipps zum Schluss
Geeignete Vorratsbehälter sind das A und O. Schraub- oder Einweckgläser eignen sich zum Einkochen am besten. Wichtig dabei ist, dass sie sich luftdicht verschliessen lassen. Ebenso wichtig ist das Sterilisieren der leeren Gläser und Deckel, beispielsweise durch Auskochen oder im Backofen. Selbst, wenn beides frisch gewaschen ist: Häufig finden sich noch mikroskopische Spuren von Bakterien oder Schimmelpilzen, die das Einmachgut im Laufe der Zeit verderben können. Sind Gläser und Deckel einmal vorbereitet, kann es endlich losgehen. Guten Appetit!
Weiterführende Informationen:
Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE: www.sge-ssn.ch
Zur Saisontabelle der SGE geht es hier: https://www.sge-ssn.ch/media/saisontabelle_gemuese1.pdf