Feines aus dem Einmachglas

Ein Beitrag von Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE

Ob für den Vorratsschrank oder zu Weihnachten: Eingemachtes aus der eigenen Küche hat immer Saison.


Köstlichkeiten im Einmachglas hat jeder gern im Haus. Doch während unter dem Jahr der Fokus auf Vorratshaltung liegt, kreisen Küchenprojekte im Advent oft um Geschenke für die Lieben. Ob Antipasti, Gourmet-Senf oder Grosis Lieblingskonfi… Selbstgemachtes aus der Familienküche kommt immer gut an.


Mit diesen Tipps könnt ihr das nächstes Vorratsprojekt entspannt und mit Gusto angehen:


Tipp 1: Haltet es einfach.


Haltbarmachung von Lebensmitteln ist vielfältig. Trocknen, Fermentieren, Einkochen… Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, beginnt mit dem klassischen Einlegen. Hier werden Lebensmittel dadurch konserviert, dass sie in Salz, Zucker, Öl, Essig oder Lake «eingeschlossen» werden. Das hält Keime und Sauerstoff fern, und ihr könnt die Vorratsgläser über eine längere Zeit hinweg aufbewahren. Ähnlich simpel funktioniert das Einkochen von Früchten mit Zucker, z.B. zu Kompott oder Konfi. Aber Achtung: heiss!


Tipp 2: Nutzt, was ihr habt.


Apropos Konfi: frisches Gartenobst ist um diese Jahreszeit oft weniger leicht erhältlich als deren tiefgefrorene Gegenstücke. Kein Problem für die Geschenkwerkstatt – die Konfiherstellung funktioniert bestens mit tiefgekühlten Früchten. Auch über den Froster hinaus lohnt es sich, zuerst einen Blick in den eigenen Schrank zu werfen. Essig- oder Ölreste lassen sich bestens für die Vorratshaltung verwerten. Leere Konservengläser vom letzten Supermarkteinkauf (z.B. Kompott- oder Honiggläser) eignen sich ebenfalls für die heimische Haltbarmachung. Und bei der Deko kommen hübsche Servietten, Geschenkbänder und Basteleien der Kinder zum Einsatz!


Tipp 3: Haltbarkeit ist nicht gleich Haltbarkeit.


Nicht alle Lebensmittel sind gleich gut für die langfristige Konservierung geeignet. Neben Konfi lässt sich Getrocknetes wie Trockenpilze oder Apfelringe recht lange aufbewahren (bei getrockneten Tomaten kommt durch das zusätzliche Einlegen in Öl oftmals noch ein weiterer Konservierungsschritt dazu!). Nüsse wie Salzmandeln halten sich immerhin einige Wochen, doch «heikle» Lebensmittel wie Milchprodukte (z.B. Feta) sollten trotz aller Mühen innert einiger Tage verwendet werden. Aber keine Sorge: Angaben hierzu sind in jedem seriösem Rezept zu finden.


Im Gegensatz zu Obst benötigt Gemüse oftmals aufwendige Konservierungsmethoden. Essiggemüse (z.B. saure Gurken) eignet sich zwar für jedermann, doch die anderweitige Haltbarmachung von Gemüse empfiehlt sich eher für Fortgeschrittene. Das Gleiche gilt für proteinreiche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Milchprodukte und Hülsenfrüchte. Dennoch ist die Welt des Einmachens so vielfältig, dass wirklich für jeden etwas dabei ist.


Viel Spass dabei – und frohes Werken!


Weiterführende Informationen:

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE: www.sge-ssn.ch

Tipps für Znüni und Zvieri: http://www.sge-ssn.ch/media/Znueniblatt_Schwung_im_Alltag.pdf